Mal angenommen ich möchte gegen zustände des Systems in dem ich lebe demonstrieren, und nutze dazu das Mittel der Arbeitsverweigerung um dem System den Mehrwert meine Arbeit zu entziehen (Streik quasi).
Daraufhin wird vom Jobcenter erst der Medizinische Dienst und dann der Sozialpsychatrische Dienst eingeschaltet.
Ist die Verweigerung von Arbeit gleichbedeutend mit Krank sein?
Dir ist schon klar das du dann trotzdem Teil des Systems bist? Du konsumierst Güter, du lässt dich vom Staat bezahlen, bzw. Andere müssen deinen Teil leisten.
Du bist nur ein anderer Teil der Maschine.
Du könntest stattdessen auch ehrenamtlich aktiv werden oder bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen. Aber nein, stattdessen suchst du dir den egoistischsten Weg um ein “Zeichen” zu setzen. Nach dem Motto “ich will nicht Teil des Systems sein, aber ich profitiere gerne davon.”
Ein Zahnrad kann nicht aufhöhren ein Zahnrad zu sein. Jedoch kann es aufhören sich zu drehen. Und wenn genug Zahnräder ausfallen repariert vielleicht jemand iwann die maschniene und nutzt die gelegenheit sie zu verbessern.
Wenn du Bürgergeld profit nennst…dann hast du da was falsch verstanden oder noch nie versucht einen längeren zeitraum mit eine, derart niedrigen betrag zu überleben.
Bürgergeld ist kein Profit, keine rente, nichts um sich drauf auszuruhen. Es ist das absolut minimalste damit man gerade so nicht auf der straße landet. Quasi schutzgeld der Bürgerlichen Schicht damit die sich draußen noch bewegen können ohne agst haben zu müssen alle paar minuten von nem hunrigen arbeitslosen überfallen zu werden.
Ich bin übrigens ehrenamtlich aktiv, maintaine diverse opensource code repos und bin Kulturschöpfend tätig. Für mich reicht das um meine existenz zu rechtfertigen…auch wenn das andere sicher anders sehen.
Ich habe nicht gemeint das Bürgergeld Profit ist, sondern das du davon profitierst. Also davon Gebrauch machen kannst. “You’re benefiting from this” (um es etwas anders auszudrücken)
Ich stelle auch nicht deine Existenz in Frage. Es geht lediglich darum, das du denkst das du mit Arbeitsverweigerung irgendwie ein Zeichen setzt, aber tatsächlich einfach nur Ressourcen aufbrauchst, ohne irgendwas wirklich zu verändern.
Vielleicht wäre es besser sich Politisch zu engagieren, anstatt darauf zu hoffen das irgendeiner merkt das du nicht arbeitest. Außerdem, vielleicht wäre auch eine konkrete Auflistung von “Zuständen des Systems”, gegen welche du anscheinend demonstrierst, recht hilfreich.
Opensource code repos maintainen, nice. Aber “Kulturschöpfend” ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Schon wieder Post bekommen Brudi?
Leider ja
Uff…
Nö find ich nicht. Aber würdest du, wenn man dich aufgrund psychischer Erkrankung arbeitsunfähig erklärt, nicht letztlich das selbe an Sozialhilfe bekommen? Kann dir doch recht sein
Wenn ich arbeitsunfähig bin würde ich kein Bürgergeld bekommen (stehe ja dem arbeitsmarkt nicht zur verfügung) sondern EU-Rente. Jedoch müsste damit ich EU-Rente bekomme ein Gutachten gemacht werden, und fraglich ist ob Arbeitsverweigerung als Psychische erkränkung zählt welche eine Arbeitsunfähigkeit zur folge hätte.
Ist doch egal wo die Kohle herkommt
wichtiger ist eher das ob und nicht das woher in dem falle
Unabhängig davon ob das so richtig ist, ist offiziell krank sein nicht das Beste was dir in der Situation passieren kann? Kein Druck vom Amt dich irgendwo zu bewerben und Geld gibt’s dann halt statt dessen von der Krankenkasse.
Geld von der Krankenkasse? Meinst du EU-Rente aka Frührente?
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankengeld
Läuft halt auch nur begrenzt, also selbst wenn du darauf Anspruch hast ist es keine Dauerlösung.
Nein. Aber wie soll der sozialpsychiatrische Dienst denn eingreifen? Die haben keine Handhabe und wenn sie dich irgendwo einweisen wollen - obwohl keine offensichtlichen Gründe vorliegen, wie z.B. Eigen- oder Fremdgefährdung - haben die richtige Probleme.
Andere Möglichkeit wäre, dass du Probleme hast, die für deine Umwelt offensichtlich sind und du diese nicht einsehen willst. Lebst du verwahrlost? Droht dir die Obdachlosigkeit? Kannst du deine finanziellen Mittel nicht managen? Nimmst du Drogen? Liegen psychische Probleme vor?
Obdachlosigkeit droht mir nur wenn mir das Bürgergeld verweigert wird.
Zählt es schon als psychisches problem nicht arbeiten zu wollen ist ja die frage hier.
Ne, tuts nicht. Aber Bürgergeld dürfen die dir nur in ganz spezifischen Fällen verweigern. Aber sagen wir mal so: Wenn du nicht für Mindestlohn arbeiten willst, bildest du dich halt weiter. Wenn du Maßnahmen machen sollst, suchst du dir welche, die lustig sein könnten. Versuch einfach beschäftigt auszusehen. Ganz drücken wirst du dich nicht können. Ansonsten lässt du dich krankschreiben und beziehst Rente. Psychische Probleme könnten insofern sogar nützlich sein. Dann musst du dich aber auch evtl. behandeln lassen und kriegst vll. einen Betreuer.
Liegt ja nichmal an mindestlohn oder so, hab mal ganz ok verdient und das währe auch jeder zeit wieder möglich. Ich seh mich halt nicht mehr in meinem alten Beruf arbeiten weil sich in dem bereich schlicht weg keine firma findet wo man nicht für shareholder profit erwirtschaftet. Ich hab den anmaßenden anspruch entwickelt nur noch arbeit zu verrichten die ich für mich selbst moralisch vertreten kann.
Das problem mit behandelung das diese ja dann wieder drauf ausgerichtet is mich zu einem ‘gesunden’ aka arbeitsfähigem meschen zu machen.
Ich will einfach nur meine ruhe und kleinkunst betreiben.
Bruder, dann musst du wohl umschulen.