Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 1200EUR/Monat finanzierbar. 75% wären dabei durch die Einführung selbstfinanziert und 25% würden aus Besteuerung von Vermögen, Einkommen, Erbschaften usw kommen. Die Studie gibt es hier: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.880044.de/diwkompakt_2023-195.pdf
oh, mehr Geld verteilen führt ganz zweifellos zu Inflation. Die Frage ist nur ob der Effekt überhaupt messbar wäre - oder ob es die Auszahlungen zu teilen wieder auffrisst.
Dafür hat man natürlich keine belastbaren Erfahrungswerte, weil es keine Währungszone mit nennenswerter Abdeckung ausprobiert hat.
Aber Hochrechnungen sagen bisher nur dass es “vermutlich” nicht relevant viel Einfluss hat.
Es wird aber nicht “mehr” Geld verteilt, das Geld wird nur breiter verteilt.
Das macht jetzt grundsätzlich keinen sehr großen Unterschied - nur wieder im Detail, wo wir aber wie gesagt eh nicht wissen wie stark sich das alles im Resultat auswirken würde.
Beispiel:
Du kannst 10000€ an einen Haushalt geben - der wird dann 2000€ davon ausgeben und den Rest auf’s Sparbuch packen.
Oder du verteilst es an 100 Haushalte - jeder davon gibt im Schnitt 90% aus.
Das breitere Verteilen (vor allem wenn an Leute die es dringender brauchen) verursacht dass das Geld stärker in den Umlauf gerät - was Inflation beeinflusst.
Und dann muss man halt ansehen woher man das Geld umleitet (z.B. 1€ Sozialhilfe hätte vermutlich mehr Effekt als 1€ Grundeinkommen - aber beides deutlich mehr als 1€ Wirtschaftsförderung)
Der große Witz ist, dass das inzwischen sogar bei den Neocons und unserer Regierung angekommen ist. Darum gibt’s ja immer wieder so “Energiepauschale”, “Inflationsprämie” oder “Corona-Bonus”.
Ich sehe das als Testlauf für irgendwann mal wirklich Grundeinkommen an.