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Cake day: June 19th, 2023

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  • Ja, so etwas geht nur, wenn die Person, der man hilft, auch ein bisschen technisch interessiert ist. Wenn man schon einen Laptop hat, spart man auf diese Weise viel Geld. Falls die Konfiguration dann doch zu problematisch ist, kann man immer noch einen neuen Computer kaufen.

    Wenn es ein Notebook von Apple sein soll, würde ich eher die Modelle ab M1 empfehlen. Da hat die Technik einen größeren Sprung gemacht. Man muss aufpassen, welche Konfiguration man nimmt, man kann nichts aufrüsten, nicht einmal die SSD.

    Manche Geräte sind auch etwas mager was die Anschlüsse angeht. Das MacBook Air 2020 hat zum Beispiel nur 2 USB-C und einen Kopfhöreranschluss. Da muss man schauen, ob man damit klarkommt oder einen USB-Hub akzeptiert.

    Man sollte auch darauf achten, ob das Modell eine Touch Bar hat. Manche lieben sie, viele hassen sie. Apple hat sie bei den neuen Modellen abgeschafft. Die Softwareunterstützung dafür wird sich in Zukunft wahrscheinlich weiter verschlechtern.



  • Man muss auch darauf achten, warum eine bestimmte Investition notwendig ist. Wenn man in Bildung investieren will, weil das System völlig marode ist, dann ist das keine unvorhersehbare Situation, für die man sich verschuldet, weil sich die Investition lohnt. Man hat einfach die absolut notwendigen Kosten für eine normale Bildung ignoriert und das Geld stattdessen in anderen Projekten versenkt. Eine einmalige Verschuldung wird die Bildungsprobleme nicht wirklich lösen. Es muss einen dauerhaft ausreichend großen Posten im Haushalt für Bildung geben.

    Wenn Politiker den Haushalt umschichten und wichtige Ausgaben vernachlässigen, ist Vorsicht geboten. Wenn man diese wichtigen Ausgaben mit neuen Schulden bezahlt, hat man sie zwar direkt für etwas Sinnvolles ausgegeben. Indirekt hat man aber das Prestigeprojekt der Politiker mit Schulden finanziert.


  • Ich würde doch hoffen, das die zusätzlichen Schulden in den Sozialstaat oder wenigstens Zukunftstechnologien fließen. Wenn man mit Schulden irgendwelchen Reichen Geld in die Tasche steckt ist man doppelt dumm.

    Ich wäre aber vorsichtig, Sozialausgaben so pauschal als Investitionen zu bezeichnen. Manche Sozialausgaben wie Bildung sind Investitionen. Bessere Bildung bringt dem Staat Vorteile in der Zukunft. Andere Sozialausgaben verbessern das Leben der Menschen, führen aber nicht zu einer Verbesserung der zukünftigen Situation. Das würde ich nicht als Investition bezeichnen.

    Ich habe nicht bestritten, dass Geld aus Schulden dem Sozialstaat hilft. Das große Problem ist, dass nach diesem einmaligen Effekt eines verbesserten Sozialstaates (für Ausgaben, die keine Investitionen sind) eine dauerhafte Belastung in Form von Zinsen auf den Staat zukommt. Diese Belastung schmälert natürlich die Sozialausgaben in der Zukunft. Zukünftige Politiker können dann entscheiden, ob sie sparen und Schulden abbauen oder ob sie mehr Schulden aufnehmen, um das Niveau des Sozialstaates aufrecht zu erhalten. Da die Zinsen das zur Verfügung stehende Geld immer weiter schmälern, müssen jedes Jahr mehr zusätzliche Schulden gemacht werden, um das Niveau zu halten.

    Hält sich die Politik nicht zurück, steigen die Schulden immer weiter und werden irgendwann untragbar, kommt es zu einem harten Sparkurs oder zum Staatsbankrott. Die Sozialausgaben werden dann mit Sicherheit massiv gekürzt.

    Beispiele für diese Entwicklung gibt es genug. Die Bevölkerung und Wirtschaft leiden oft massiv darunter.




  • Das habe ich schlecht formuliert. Mit Vermögenden und Wohlhabenden waren Personen gemeint, die in der Lage sind, einen relevanten Teil ihres Einkommens zu investieren.

    Dass Staatsanleihen nur über spezielle Banken ausgegeben werden, ist wohl noch ein Relikt aus analogen Zeiten, als es schwieriger war, so etwas direkter zu vermarkten. Die Bürokratie wird vermutlich dafür sorgen, dass es noch lange so bleibt.

    Staatsanleihen sind keine besonders bequeme Anlageform für Kleinanleger. Zwischenhändler wird es also weiterhin geben, aber es wäre gut, wenn ihre Zahl so weit wie möglich reduziert würde.

    Mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Buchungsregeln habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt, daher lasse ich das unkommentiert.

    Ärmere Menschen haben nicht nur weniger Geld, sie legen auch einen geringeren Teil ihres Geldes an. Ein Mechanismus, der Geld aus der Staatskasse nimmt und von unten nach oben verteilt, ist auf keinen Fall wünschenswert.


  • Die Schuldenbremse schränkt in der Tat den Handlungsspielraum in normalen Jahren ein. Wenn es der Wirtschaft einigermaßen gut geht, sind aber auch keine großen Mehrausgaben nötig. Wenn dann wegen einer Krise viele Schulden gemacht werden müssen, hat das wegen der guten Finanzlage in den Folgejahren keine größeren Konsequenzen.

    Hohe Schulden und Zinsen sind vor allem langfristig viel problematischer als eine Schuldenbremse. Eine Möglichkeit ist, den Haushalt zu kürzen und die Zinsen als Zwangsabgabe für vermögende Anleger zu behandeln. Dann bleibt dauerhaft weniger für den Sozialstaat übrig. Man kann die Zinszahlungen auch immer wieder mit neuen Schulden ausgleichen. Das aber verschlechtert die Finanzlage von Jahr zu Jahr mehr.


  • Erkläre bitte, was genau an einer hohen Schuldenquote so toll sein soll. Die Zinsen fließen hauptsächlich in die Taschen von Menschen, die sich Investitionen leisten können. Der Haushalt, der zu einem großen Teil aus Sozialausgaben besteht, wird durch hohe Zinszahlungen geschmälert.

    Im Jahr 2000 wurden rund 18% des Bundeshaushalts für Zinszahlungen aufgewendet. Das bedeutet, dass fast ein Fünftel der Gesamteinnahmen zum größten Teil an finanzstärkere Personen geflossen ist. Ärmere Menschen werden kaum das Geld haben, um größere Investitionen zu tätigen.

    Eine hohe Staatsverschuldung, die deutlich über der Inflation liegt, ist auf Dauer einfach nicht tragbar. Die Verschuldung mag über Jahre oder gar Jahrzehnte funktionieren und den Sozialstaat finanzieren, aber danach wird es entweder harte Sparmaßnahmen oder den Staatsbankrott geben.

    Eine niedrige Schuldenquote stärkt sogar die Position des Staates. In Krisensituationen wie der Pandemie kann sich der Staat dann stark verschulden, um die Not zu lindern, ohne in den Folgejahren in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.


  • Hohe Schulden schränken den Handlungsspielraum eines Landes ein. Ein immer größerer Teil der Steuereinnahmen geht für Zinszahlungen drauf. In schlechten Zeiten muss dann dort gespart werden, wo es wirklich weh tut.

    Mit steigender Verschuldung setzt sich langsam eine Abwärtsspirale in Gang. Länder mit höherer Verschuldung sind finanziell unsicherer, was das Risiko für Investoren und damit die Zinskosten erhöht. Die Zinskosten hängen aber auch stark von der wirtschaftlichen/politischen Stabilität ab, so dass es hier große Unterschiede von Land zu Land gibt.

    Eine Kombination dieser negativen Effekte ist häufig bei extrem hoch verschuldeten Ländern zu beobachten.




  • Besen@feddit.detoDeutschland@feddit.deAmpel ist im "Taurus"-Streit weiter uneins
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    9 months ago

    Das Risiko des Einsatzes dieser Waffen auf russischem Territorium wird meiner Meinung nach oft übertrieben. Es ist traurig, dass wir immer wieder die gleiche Diskussion führen müssen.

    Letztes Jahr haben die Politiker darum gerungen, den Marder zu schicken, weil er westlich ist oder so. Nicht auszudenken, was da alles Schlimmes passieren könnte!

    Nehmen wir an, Deutschland liefert Taurus und die Ukraine schießt sie am nächsten Tag erfolgreich in den Kreml. Was passiert dann realistischerweise? Nichts.

    Die Ukraine hat letztes Jahr schon Drohnen auf den Kreml explodiert. Es wird die übliche Empörung geben, aber die Möglichkeit einer echten Eskalation ist nicht erkennbar.

    Wer wirklich glaubt, Russland packt gleich die Atomwaffen aus, hat den Bezug zur Realität verloren.

    PS: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Ukraine bereits westliche Marschflugkörper aus Großbritannien und Frankreich besitzt, die sie bisher nicht auf Moskau abgefeuert hat. Diese Marschflugkörper haben ähnliche Leistungsdaten wie Taurus.

    GB und Fr haben zwar einen nicht unerheblichen Teil ihrer Marschflugkörper abgegeben. Da die Bestände aber schon vorher nicht riesig waren, muss die Ukraine bei den Waffen sehr sparen.

    Die Lieferung Deutschlands würde daher vor allem dazu dienen, den bisherigen Mangel etwas zu lindern.




  • Mit welcher Frequenz arbeitet Memtest? Ich weiß nicht genau wie sich das Programm verhält. Wenn du mit der Standardfrequenz testest, aber deine Intel CPU mit XMP den RAM automatisch übertaktet, kannst du Probleme im Betrieb bekommen. Du kannst XMP im Bios abschalten, wenn dein Motherboard XMP unterstützt. Du kannst auch versuchen die Geschwindigkeit des RAMs weiter zu reduzieren, dann läuft er auch stabiler. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht hast du bei hohen Temperaturen im Betrieb eine Instabilität, die bei niedrigerer Taktung verschwindet.

    Hardware RAM Probleme können sich manchmal nur in bestimmten Situationen zeigen. Wenn Memtest läuft und der Computer relativ kalt ist, läuft alles ohne Probleme. Wenn das System im Betrieb wärmer wird, verbiegt sich das Material und der RAM hat plötzlich schlechten Kontakt. Versuche zumindest den RAM neu zu stecken, wenn das nicht hilft, auch die CPU. Reinige die Kontakte am RAM-Riegel und an der CPU. Die Kontakte der CPU auf dem Motherboard solltest du aber nicht anfassen, die gehen schon beim näheren Hinsehen kaputt.

    Alles was am PCIe Bus hängt kann unvorhersehbare Probleme verursachen. Entferne alles, was du nicht unbedingt zum Booten brauchst, auch die GPU, wenn deine CPU eine Grafikeinheit hat. Steck auch alle anderen PCIe Geräte einmal ab und wieder an und reinige die Pins.

    Überprüfe auch, ob alle Stromversorgungsstecker wirklich vollständig eingesteckt sind. Ein Wackelkontakt könnte zu Spannungsschwankungen führen.



  • Die wichtigste Frage ist, wie viel du drucken willst.

    In der Familie haben wir einen Epson ET-3750, der zufriedenstellend ist. Es ist aber ein Drucker, der für viel Druck ausgelegt ist. Der Drucker selbst ist ziemlich teuer, aber die Tinte ist sehr billig. Wenn du wenig Druckst bist du vielleicht mit einem billigeren Gerät besser bedient. Wenn du viel druckst wäre ein Nachfolgemodell des Epson gut geeignet.