Wird Overkill sein aber ich studiere was hart mathematisches und das sind meine Empfehlungen.
Was ich wärmstens empfehlen kann ist sich die Grundlagen reinzuprügeln. Potenz, Logarithmus und Wurzelgesetze, Bruchrechnung, Differenziations- und Integrationsregeln, elementare Funktionen (Verlauf, charakteristische Stellen, …), Umgang mit trigonometrischen Funktionen, Gleichungen umstellen und lösen… Wenn das verlässlich sitzt hast du ungemein viel gewonnen. Das ist grundlegendes Handwerkszeug und man kann sich mit gutem Wissen an der Stelle viel einfacher auf die komplizierteren Lehrinhalte konzentrieren.
Hierzu einfach die entsprechenden Punkte in Google reinwerfen, die Regeln etc raussuchen und dann GANZ WICHTIG anwenden bis zum umfallen. Anki kann helfen (digitale Lernkarten) aber verinnerlichen tut man es nur durch Anwendung und Übung. Dazu einfach Aufgabensammlungen nutzen. Gibt’s als Bücher oder bestimmt auch online. Habe leider keine Empfehlung. Ich hab mit einem alten Buch von meinem Opa geübt. Hab fix das ergooglet: https://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/aufgaben/ Sieht auf den schnellen Blick ganz gut aus.
Ähnlich wichtig: die mathematische Notation lernen. Hier findest du einen umfassenden Überblick. https://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/notationen/ Mach das schrittweise und konzentriere dich auf wesentliches. Fast alles bis Vektoranalysis würd ich als relevant bezeichnen hängt aber von deiner Hochschule ab. Da gibt es einen riesen level Sprung von dem was man vorher in der Schule gesehen hat und auch in irgendwelchen YouTube Videos häufig ganz gut erklärt bekommen kann zu dem Hochschulkram. Auf einmal benutzen die eine andere “Sprache” und man guckt ins Buch und versteht nix. Das ist ganz normal. Auch hier Zeit zu investieren ist ganz sinnvolle finde ich.
Für Lösungsstrategien und Schemata typischer Aufgaben gibt es das gelbe Rechenbuch. Die gibt es auch auf einschlägigen Seiten zum Download falls man Mal reingucken will aber für den Preis den Herr Furlan verlangt ist das gut investierten Geld. https://www.das-gelbe-rechenbuch.de/
Vektor- und Matrixrechnung ist sehr viel einfaches Schema. Man muss allerdings den Überblick bewahren und ohne Flüchtigkeitsfehler einfache Rechnungen durchführen können. Das ging mir ganz gut in den Kopf.
Für Integral- und Differentialrechnung musste ich die elementaren Funktionen wie oben angemerkt lernen. Dann ging das auch ganz gut. Der ganze Stetigkeitsnachweiskram ist auch ganz gut zu bewältigen.
Komplexe Zahlen sind kein Hexenwerk. Das ging gut von der Hand und kommt tatsächlich immer wieder vor.
Die schwierigeren Aspekte der Vektoralgebra hab ich bis heute nicht vernünftig verstanden. Die 2, 3 mal die ich das aber noch nutzen musste waren aber auch viel einfacher als das was ich damals in den Mathevorlesungen machen musste.
Ich hatte viele Probleme mit Folgen, Reihen, Potenzreihen und Grenzwertrechnung im allgemeinen.
Ich hatte in meinem Studium super schlechte Aufgabenblätter. Zu jedem Typ Aufgabe nur eine Hand voll Aufgaben zum üben und in jeder Aufgabe wurde ein anderer besonderen Kniff vorausgesetzt um die Aufgabe zu lösen. Das war frustig. Dann lieber auf Aufgabensammlungen zurück greifen.
Statistik und Stochastik hatte ich nur in einem Wahlfach und das nachdem ich mich durch 4 harte Mathevorlesungen gequält habe. Da war das halb so wild. War an dem Punkt vor allem wieder Notation lernen, auswendig lernen von Formeln und wann man was warum anwendet.
Zusammenfassend: elementare Konzepte kennen und verinnerlichen. Alles so gut es geht darauf zurückführen und dann die kleinen Teilprobleme bewältigen.
Du packst das schon. Und wenn alle Stricke reißen: Nachhilfe nehmen. Geht zwar gut ins Geld aber vielleicht zu dritt oder so zusammen hingehen. Und üben üben üben.
Hab noch https://m.youtube.com/c/brightsideofmaths und https://m.youtube.com/@JoernLoviscach
Die haben mir bei ein paar Themen echt geholfen.