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Cake day: June 21st, 2023

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  • Tarte@kbin.socialtoDeutschland@feddit.deZum Umgang mit der AFD
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    9 months ago

    Ich will dir eigentlich nicht zu nahe treten… sei’s drum: Hasst dich dein Papa eigentlich oder warum will er dich in die Scheiße reiten? So eine “Nach mir die Sintflut”-Haltung habe ich zumindest bisher noch nie gehört von Menschen mit Nachwuchs.

    Deinen zweiten Punkt befürchte ich am meisten. Vielen ist es einfach egal: Sie haben Angst vor Ausländern oder ausländisch aussehenden Deutschen, Schwulen u.v.m. oder sind sonst irgendwie frustriert und wählen daher die AfD ohne sich mit deren Forderungen wirklich auseinandergesetzt zu haben. Super. Die AfD bietet ja verbal auch genug widersprüchliche Parolen, wo sich dann jeder selbst raussuchen darf, welche Variante er am liebsten glauben will. Finanziell und sozial werden alle Wähler der übrigen Parteien am meisten von der AfD profitieren, nur nicht die Mehrzahl der eigenen Wähler. Völlig gaga diese Situation.


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    9 months ago

    Weil alle anderen bisher an der Macht den Arbeitnehmern ins Gesicht gespuckt haben in den letzten Jahrzehnten.

    Macht das die AfD denn nicht, wenn sie in ihrem Wahlprogramm fordern, dass man mindestens 45 Jahre schuften soll bis zur Rente, unabhängig vom Alter, selbst wenn man dann vorher Tod umfällt? Jeder in irgendeiner Form besser ausgebildete oder studierte Arbeitnehmer (oder auch ohne längere Ausbildung/Studium, wenn man z.B. irgendwann im Leben einmal zeitweise arbeitslos war, und/oder Kinder erzogen hat), muss also im besten Fall bis ca. 70, viele realistisch eher bis 75+ arbeiten. Das ist doch völlig an der Realität vorbei, wenn dann für manche Deutsche irgendwann das Renteneintrittsalter über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegen soll. “Sterbt halt, selbst schuld ihr faulen Säcke” höre ich da nur zwischen den Zeilen. Eine richtig assoziale Arbeitnehmerpolitik fordert die AfD.

    Auch Erwerbslose, die bei der AfD in geradezu überraschender Zahl ihr Kreuzchen setzen, scheinen offenbar nicht zu wissen, dass die AfD sie zur Zwangsarbeit zwingen will. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie es wissen.

    Ich gebe dir Recht, dass die Politik aller bisher regierenden Parteien schon mehrfach bereits zum Nachteil der Arbeitnehmer war. Da wird man genug Beispiele in beide Richtungen für alle deutschen Parteien finden können. Aber inwiefern soll es bitteschön helfen, eine geradezu offen arbeitnehmerfeindliche AfD zu wählen, wenn einem diese Themen wichtig sind? Die Logik ist irgendwie durchgeknallt.

    Übrigens: Die AfD möchte die Erbschaftssteuer für Reiche abschaffen und den Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer absenken. Wer das dann wohl finanzieren soll, darf jeder gerne selbst raten…


  • Aber warum wählt man dann eine Partei, die Reiche noch weniger besteuern möchte und Arbeitnehmer noch stärker belasten möchte? Keine andere Partei fordert mehr Entlastungen für Reiche und weniger Entlastung für Sozialschwache als die AfD.[*] Sind die Menschen so frustriert, dass sie sich aus Trotz selbst ins Bein schießen wollen?

    [*] Im Wahlprogramm. In der Kommunikation behaupten sie gerne - ohne rot zu werden - das genaue Gegenteil von ihren tatsächlich zu Papier gebrachten Forderungen.

    Hmm. Ich glaube, ich habe mir mit der Anmerkung gerade selbst geantwortet.


  • Der Vorschlag im verlinkten Artikel ist es, einzelne Landesverbände wie bspw. den Fascho-Klub rund um Höcke in Thüringen zu verbieten, weil das Verbotsverfahren dort viel größere Erfolgschancen hat. Klingt für mich nicht nach einem ganz falschen Ansatz. Mit weniger Landesverbänden wird es die Partei auch bundesweit schwerer haben ihre deutschlandfeindliche Politik umzusetzen.

    Mich wundert dieser ganze Verein täglich: Die AfD verbreitet lautstark rechtsradikale Parolen, aber im Kern haben sie außer Steuererleichterungen für Reiche und weniger Rente für normale Arbeitnehmer ja kaum relevante Inhalte in ihrem tatsächlichen Wahlprogramm. Warum lassen sich so viele Menschen so offensichtlich zu ihrem eigenen Nachteil blenden?



  • Seit 41 Jahren hat man in Deutschland nicht mehr mit dem Bau eines neuen Atomkraftwerks begonnen; seit 34 Jahren ging kein neues mehr ans Netz. Die paar letzten Anlagen, die im vergangenen Jahr als letzte abgeschaltet wurden, waren durch. Nicht einmal die Betreiber wollten oder konnten guten Gewissens die Anlagen in dieser Form einfach weiterbetreiben. Die Forderungen der AfD sowie von manchem Talkshow-Fritz, den man nur kennt weil er ständig in Talkshows sitzt, gingen und gehen an der Realität vorbei. Es gab doch zig Studien und “Stresstests” Seitens der Bundesregierung, um genau diese Möglichkeiten zu prüfen: Klappt nicht.

    Wir können auch nicht einfach neue Atomkraftwerke schnell herzaubern. Planung und Bauzeit dauern 10 bis 30 Jahre. Sie sind außerdem nicht erneuerbar und eine teure Energieform, die ohne staatliche Subventionen preislich nicht mithalten kann. In Erneuerbaren ist das Geld für Neubauten sinnvoller angelegt (erneuerbar, unabhängig von russischem Uran, schneller gebaut und günstigerer Strom).




  • Ich glaube OP denkt eher in die Richtung: „Das ist so einfach - jemand könnte das System missbrauchen, indem er angibt jemand anderes zu sein“. Beispielsweise könnte jemand Briefwahlunterlagen für seinen Nachbarn ohne dessen Kenntnis irgendwo nach China schicken lassen. Der Nachbar bekäme davon erst etwas mit, wenn er am Wahltag nicht wählen kann. Falls er nicht wählt, merkt er es nie.

    De facto hat man bei den letzten Wahlen aber nichts dergleichen gehört. Ich gehe also davon aus, dass es gewisse Sicherheitsvorkehrungen gibt, die ich nicht kenne.